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Holzpflock und sprang auf den Vampir. Rowan kämpfte mit aller
Kraft gegen Phoebes Körpergewicht an. Doch sie hatte nicht nur die
Kraft einer Hexe  sie war jetzt auch wütend!
Mit einem Schrei stieß Phoebe zu. Das Holz glitt Rowan durch die
Finger und bohrte sich in seinen Brustkorb.
Schreiend wand sich der Blut saugende Schönling, bis ihn die
Flammen von innen heraus verzehrt hatten.
Karima ahnte, was geschah. Sie half Paige auf. »Schnell, wir
müssen hier weg, bevor die neue Quelle uns erwischt!«
Sie führte die junge Frau in die Dunkelheit des Schachtes.
Leo, Phoebe und Piper versuchten sich zu orientieren. Sie hatten
zwar keinen blassen Schimmer, wer oder was ihnen da zur Seite
gestanden hatte, aber jetzt war nicht der Moment für lange
Überlegungen.
»Wir müssen Paige retten«, keuchte Leo.
Das brauchte er den Schwestern nicht zweimal zu sagen.
Sie hetzten hinter Karima und ihrer Schwester her.
Karima war wütend.
Das lief überhaupt nicht nach Plan!
Kein Wunder, dass sie Dämonen hasste  und die Quelle ganz
besonders!
Es hätte alles so einfach sein können. Mit der Macht der
Zauberhaften wäre sie zur Herrin der Unterwelt aufgestiegen und
hätte ein neues Zeitalter der Dunkelheit eingeläutet.
Aber diese Halliwell-Schwestern waren zäher als gedacht und mit
der Hilfe eines Wächters und der neuen Quelle waren sie unbesiegbar.
Karima zog Paige hinter sich her. Irgendwo musste sie einen Ort
finden, an dem sie genug Ruhe hatte, um sich zu dematerialisieren.
Und dann musste sie irgendwohin, wo niemand sie finden konnte, bis
Gras über die Sache gewachsen war. So in zwei- oder dreitausend
Jahren.
Ein helles Leuchten und eine fast weißgelbe Stichflamme machten
ihr einen Strich durch die Rechnung. Noch bevor die Gestalt vollends
erschienen war, wurde Paige von einer unsichtbaren Kraft gepackt und
zur Seite geschleudert. Sie blieb bewusstlos liegen.
»Die Quelle«, keuchte Karima entsetzt, als sie Cole sah.
»Du hättest dich nicht mit mir anlegen sollen«, knurrte der gut
aussehende Dämon.
»Ich hätte meine Heerscharen lieber auf dich als auf diese kleine
Schlampe ansetzen sollen«, gab Karima resigniert zu.
»Ende der Vorstellung«, verkündete Cole und ein mächtiger
Feuerball aus seiner Hand traf die Vampir-Königin direkt in die Brust.
Es gab nur wenige Dämonen, die stark genug waren, einem
Todesstoß der Quelle länger als eine Sekunde zu widerstehen. Karima
schaffte fast zehn Sekunden. Sie verzog das Gesicht, ballte die Fäuste,
bleckte die Zähne  ihr makelloser Körper blieb unversehrt.
Cole schaute sich das Schauspiel interessiert, aber nicht besorgt,
an.
Schließlich verlor Karima den Kampf gegen die Kraft der Quelle.
Ihre Haut wurde rissig, blaue Flüssigkeit trat daraus hervor und ihr
schönes Gesicht fiel in sich zusammen. Nach wenigen Sekunden war
nichts mehr von ihr übrig.
Cole atmete tief durch. Er sah Paige, die besinnungslos am Boden
lag, aber sich schon wieder regte. Er hatte keine Ahnung, ob sie
wusste, wer ihr da zu Hilfe gekommen war. Aber das war auch egal.
Dies war eine einmalige Chance.
Die Chance, die Zauberhaften endgültig zu vernichten.
Langsam hob er die Hand und in der Handfläche formte sich ein
Feuerball, der auf und ab tanzte, gierig danach, Chaos zu säen.
Cole lächelte. Das war wirklich einfach.
»Paige?«, ertönte es plötzlich aus dem Schacht.
Cole knurrte wütend.
Das war zu gefährlich. Er konnte es sich nicht erlauben, dass seine
Frau und ihre Hexen-Schwester ihn dabei ertappten, wie er Paige
tötete.
»Schade«, murmelte er und ließ den Feuerball in seiner Hand
verlöschen.
Später dann.
Er löste sich auf.
Leo, Phoebe und Piper rannten durch einen Hagel brennender
Fledermäuse.
»Was ist hier los?«, schrie Phoebe.
»Sieht ganz so aus, als wäre die Königin tot«, antwortete Piper,
während sie den Feuerbällen auszuweichen versuchte.
Bei ihrer Flucht durch den Schacht übersahen sie die schlanke
Gestalt, die sich im Halbdunkel an der Seite versteckt hielt.
»Paige!«, rief Piper besorgt.
Leo half seiner Schwägerin auf die Beine, die zwar etwas
mitgenommen, aber definitiv wieder menschlich aussah. »Geht es dir
gut?«
»Die Quelle«, murmelte Paige groggy.
»Die Quelle?«, wiederholte Phoebe ungläubig.
»Sie war hier«, erklärte Paige weiter.
Piper konnte es kaum fassen: »Gerade eben? Hast du gesehen, wer
oder was es war?«
Paige schüttelte zerknirscht den Kopf.
»Die Königin muss der neuen Quelle wohl im Weg gestanden
haben«, mutmaßte Leo.
»Das erklärt den Tod der Königin«, rätselte Phoebe, »aber nicht,
warum wir noch am Leben sind.«
Piper warf ihr einen zustimmenden Blick zu. Sie waren die
Zauberhaften und damit die natürlichen Feinde der Quelle. Es wäre
ein Leichtes gewesen, sie jetzt und hier auszuschalten.
»Haken wir das mal unter : Glück gehabt9 ab und suchen den
Ausgang«, schlug Piper schließlich vor.
Leo, Phoebe und Paige nickten.
Es war ein langer Tag, eine lange Nacht und ein sehr langer Kampf
gewesen.
6
PAIGE MOCHTE ES, am kleinen gusseisernen Tisch auf der
Veranda zu frühstücken. Sie war immer eine Sonnenliebhaberin [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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